Mechanisches Engineering betrifft immer den Betrieb real beanspruchter Strukturen. Realitätsnahe Strukturtests sind deshalb ein wichtiges Element, um im Vorfeld des Betriebs zu demonstrieren, dass das Design qualifiziert ist und das Bauteil den Anforderungen genügt.
Experimente genießen eine hohe Akzeptanz. Dabei ist es keinesfalls selbstverständlich, dass ein Test tatsächlich die Realität repräsentativ abbildet. Im Allgemeinen steigt mit zunehmender Komplexität des Versuchs nicht nur der zeitliche und finanzielle Bedarf, sondern auch die Unsicherheit, inwiefern das Experiment verlässliche Ergebnisse erzeugt. Zum Beispiel wird eine einfache, genormte Zugprüfung sichere Resultate über die Festigkeit eines Werkstoffs liefern. Hingegen kann ein mehrachsiger Bauteilversuch die aufwändige Konstruktion einer geeigneten Testvorrichtung, umfangreiche Messtechnik und die parallele Berechnung für die Interpretation des Messergebnisse erforderlich machen.
Erfolgreiches Testen setzt eine kohärente Plannung voraus. Dies kann grob auf folgende Einzelaspekte heruntergebrochen werden.
- Testspezifikation: Benennung überprüfbarer Testkriterien
- Testprozedur: Durchführung des Test gemäß definierter Anweisungen
- Testreport: Dokumentation der Ergebnisse mit Bezug auf die Kriterien